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Wir geben 8 auf die VG Wort

Bundeshaushalt: mehr Geld für Verlage, weniger für Übersetzer

17/11/2018

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Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) I Foto: Olaf Kosinsky / kosinsky.eu
Monika Grütters schenkt den Verlagen 1,5 Millionen Euro, nämlich in Form eines Verlagspreises, „der die gesellschaftliche und kulturelle Bedeutung unabhängiger Verlage“ würdigen soll, wie es in der Pressemitteilung heißt. Denn „Urteile auf europäischer Ebene, die das Verhältnis zwischen Urhebern und Verwertern auf die Probe stellen“, bedeuteten für die Verlage „harte Herausforderungen“. Damit spielt die Kulturstaatsministerin auf das Reprobel-Urteil von 2015 an, in dessen Folge 2016 auch der Deutsche Bundesgerichtshof entschied, dass gesetzliche Vergütungen der VG WORT allein den Urhebern, nicht den Verlagen zustehen. Das BGH-Urteil „Verlegeranteil“ lässt Grütters unerwähnt.
 
Ebenso wie die Tatsache, dass zugleich die Mittel des Deutschen Übersetzerfonds für 2018 um 450.000 Euro auf 1.150.000 Euro gekürzt werden (S. 291 im Haushaltsplan). Wer allerdings, wie die Literaturübersetzer, bei jeder Gelegenheit verkündet, sogar auf Teile des Geldes der VG WORT gut verzichten zu können, kann das vermutlich gut verschmerzen. Wie kommentierte doch unlängst der ehemalige Vorsitzende des Übersetzerverbands, Hinrich Schmidt-Henkel, die Forderung nach einer Abschaffung der Verlegerbeteiligung bei der VG WORT?
 
„Wer politisch denkt, muss unbedingt auch antizipieren, wie sich die vorhandenen Strukturen daraufhin ändern, er muss entwerfen, welche neuen Strukturen er an deren Stelle setzen
möchte und in welcher Weise diese neuen Strukturen finanziell ebensoviel einbringen sollen wie bisher.“
 
Diesem klugen Gedanken entsprechend, handeln die Übersetzer sicher schon bald Verträge mit den Verlegern aus, die die Mittelkürzungen beim Übersetzerfonds mehr als kompensieren. Denn einen Fonds für unter „harten Herausforderungen“ leidende Urheber wird Monika Grütters sicher nicht auflegen. Und wie es mit dem Urheberrecht auf europäischer Ebene derzeit aussieht, wird da wohl auch nichts für die Urheber herausspringen.
 
Trotz alledem sind natürlich die 1,5 Millionen Verlagsförderung Peanuts, verglichen etwa mit den 50 Millionen, die die Games-Branche zusätzlich bekommt. Verdientermaßen, jedenfalls in dem Sinne, dass deren Lobbyisten konsequent in eigener Sache agieren – anders als die gewerkschaftlichen Urhebervertreter in der VG WORT, die sich immer wieder vor den Karren der Verleger spannen lassen.
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